La Palma
La Palma ist die nordwestliche der Kanarischen Inseln und stellt das klare Gegenstück zu Fuerteventura und Lanzarote dar. Zusammen mit El Hierro gehört La Palma zu den jüngsten Inseln des Archipels und ist etwa 2 Millionen Jahre alt, während Fuerteventura vor 22 Millionen Jahren entstand. La Palma eine sehr steile Insel, da bisher aufgrund des geringen Alters nur wenig natürliche Erosion erfolgte. Die höchste Erhebung mit 2426 Metern bildet der Roque de los Muchachos am Kraterrand der Caldera de Taburiente, ein gewaltiger Senkkrater, der durch den Zusammenbruch des früheren Vulkans entstand. Der Vulkanismus setzte sich nach Süden fort, wo er einen gewaltigen Gebirgsrücken, die Cumbre Vieja entstehen lies. Mit der Ruta de los Volcanes führt ein sehr schöner Wanderweg über diesen Rücken. An der Südspitze der Insel sind heute noch Vulkane aktiv, davon zuletzt der Teneguia im Jahr 1974.
Anders als die östlichen Kanaren ist La Palma sehr grün, was vor allem ihrer Höhe zu verdanken ist. Die gegen die Insel treffenden Passatwolken sorgen in Osten und Norden für eine üppige Vegetation, der Westen ist dafür trockener und sonnenreicher. Die trockenste Region bildet die Südspitze, die aufgrund der vulkanischen Aktivität sehr karg ist. Die Inselhauptstadt ist Santa Cruz an der Ostküste mit 16.000 Einwohnern, die größte Stadt jedoch Los Llanos de Aridane mit 20.000 Einwohnern. Weitere bedeutende Orte sind Tazacorte, Mazo, Fuencaliente und Barlovento. Auf der Insel werden aufgrund der klimatischen Vielfalt viele Nahrungsmittel angebaut, darunter auch Bananen.
La Palma sollte man unbedingt besuchen, wenn man Naturliebhaber ist und eine ursprüngliche Insel mit vielen Facetten sucht. Ein Paradies für Wanderer, Entdecker und Genießer. Für Pauschalurlauber, die abendliche Unterhaltung und Badestrände suchen eher weniger.